Beratung

Rosenpflege - gar nicht so schwer.

Leider eilt den Rosen bisweilen der Ruf voraus kompliziert zu sein – das ist übertrieben. Wenn man einige Grundregeln beachtet und bei Standortwahl und Pflanzung sorgfältig vorgegangen ist, kann ein Rosengarten sogar pflegeleicht sein.

 

Auf jeden Fall muss man gießen. Aber zu viel Wasser lässt die Wurzeln ertrinken, zu wenig Wasser macht die Pflanze anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge. Gießen Sie immer so, dass der Wurzelbereich gut durchnässt wird.

 

Düngen: Neben speziellem Rosendünger empfehlen sich Kompost sowie Hornmehl oder -späne. Gut abgelagerter Mist von Pferden oder Schafen ist für einen Rosenliebhaber ein wertvolles Gut, mit dem gemulcht wird, bevor der Winterschutz angebracht wird.

 

Alte Blüten: Die ganze Blüteperiode hindurch werden die alten Blüten regelmäßig entfernt, um die Neubildung anzuregen – es sei denn, Sie legen Wert auf Hagebuttenbildung.

 

Schnitt: Bei der Wissenschaft des Rosenschneidens beschränken wir uns hier auf einige Grundregeln: Der Kulturschnitt simuliert den natürlichen Wildverbiss, der die Pflanzen immer wieder auslichtet und verjüngt. Geschnitten wird nach dem Ende des Winters, wenn sich der Austrieb bereits andeutet. Seien Sie beim Rosenschnitt nicht geizig – ein beherzter Schnitt fördert das kräftige Wachstum. Moderne Beet-, Strauch und Edelrosen kürzt man am besten auf eine Höhe von rund 25 Zentimetern. Schwache Triebe werden kräftiger geschnitten als starke. Der Schnitt wird dabei einen halben Zentimeter über einem nach außen zeigenden Auge (Knospe) angesetzt. Achten Sie auf eine gut geschliffene saubere Rosenschere, die keine Stummel stehen lässt.

Bodendecker-, Wild- und Kletterrosen werden nicht zurückgeschnitten, ebenso wie manche historischen Rosen. Diese blühen an zweijährigem Holz, ein Schnitt kann daher die Blüte verhindern. Lichten Sie hier nur Triebe aus, die über Kreuz wachsen, zu schwach oder störend sind.

Vergreisende Kletterrosen oder einmalblühende Rosen werden nach der Frühjahrsblüte stark zurückgeschnitten. Die neuen Triebe blühen dann schon im nächsten Jahr.

 

Entfernen Sie immer alles Abgeschnittene sowie abgefallenes Laub und Blüten, um Krankheiten zu vermeiden.

 

D. Künzi - Ihr fachkompetenter Gesprächspartner in allen forst-, gartenbaulichen und anbauöklologischen Fragen.

 

 

 

 

 

copyright © D. Künzi. Alle Rechte gesichert.